Um eine Weltreise machen zu
können, benötigt man – und darin sind sich alle Reiseexperten
einig - vor allem eines: Flugtickets. Nicht ganz so einig sind sich
die Experten, ob man sich lieber Einzeltickets vor Ort oder ein
sogenanntes Round-the-World-Ticket (RTW-Ticket) kaufen sollte. Beide
Vorgehensweisen haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Hier eine kurze
Übersicht:
Einzeltickets
+ sehr hohe Flexibilität
+ unter Umständen günstiger
als RTW-Ticket
+ nicht auf ein bestimmtes
Streckennetz beschränkt
- Probleme bei Einreise ohne
Rückflugticket
- höherer organisatorischer
Aufwand während der Reise
RTW-Ticket
+ Bei sehr vielen
Langstreckenflügen günstiger als Einzeltickets
+ keine Probleme bei der
Einreise
+ einfach über Reisebüro
buchbar
+ man hat immer ein Ticket,
mit dem man zur Not zurück kommt
- geringere Flexibilität
als Einzeltickets
- nur begrenzte Meilen und
Stops möglich
- eingeschränktes
Streckennetz je nach Flugallianz
- hohe Umbuchungsgebühren
Wer sich für ein solches RTW-Ticket interessiert kann auf der Weltreise-info-Seite weitere Detailinformationen bekommen. Diese Seite ist allgemein eine sehr gute Anlaufstelle für die Planung von Weltreisen und sie wird ständig aktualisiert.
Wir haben uns relativ
schnell für das RTW-Ticket der Star Alliance entschieden. Da wir –
anders als viele andere Weltreisende – uns nicht auf eine Region
konzentrieren, sondern eher „überall so ein bisschen“ sein
werden, ist dieses Ticket für uns die beste Alternative. Die Star
Alliance ist die größte Allianz von Fluggesellschaften der Welt und
sie haben das größte Streckennetz – aber nicht unbedingt das
beste. Schwachpunkte sind derzeit (noch) Südamerika und Ozeanien.
Das wird sich aber vermutlich sehr bald ändern, da noch einige
interessante Airlines der Star Alliance beitreten werden. Es gibt
auch noch ein Weltreiseticket der Oneworld Alliance. Dieses Ticket
wird in der Regel von den Reisebüros sogar bevorzugt, da es einen
Tick günstiger ist. Allerdings ergaben sich aufgrund unserer
Routenvorstellungen einige Probleme mit dieser Allianz.
Wichtigstes Kriterium bei der Entscheidung für das RTW-Ticket war
der Vorteil der problemlosen Einreise, denn viele Länder verlangen
bei der Einreise als Tourist ein Rückflugticket. Das RTW-Ticket wird
als ein solches anerkannt.
Ein entscheidender Nachteil
ist ganz klar die geringere Flexibilität gegenüber Einzeltickets.
So muss man die Route komplett vorher festlegen, denn anhand der
Ziele, die man anfliegt, berechnet sich der Gesamtpreis des Tickets
(inkl. Steuern etc.). Dazu kommt, dass man nicht unendlich oft
fliegen und halten darf.
Einzeltickets sind übrigens
in der Praxis nicht ganz so flexibel, wie es auf den ersten Blick den
Anschein hat. Zwar ist das Kaufen eines Tickets dank Internet und
Kreditkarten ein Kinderspiel, aber man muss sich auch da rechtzeitig
kümmern, wenn man günstige Tickets haben möchte. Dienstag kaufen
und Mittwoch fliegen ist auch in den entlegensten Ecken der Welt eine
teure Angelegenheit. Also kauft man sich zwei bis drei Wochen vor
Abflug ein billiges Ticket. Das schränkt die Mobilität auch
entsprechend ein.
Wir glauben, dass für
unsere Reise das RTW-Ticket die richtige Wahl war. Aufgrund unserer
riesigen Route kostet es ca. 5100 Euro pro Person. Ob es wirklich die
richtige Wahl war, werden wir – leider – erst hinterher wissen.
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