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Die berühmte Oper von Sydney |
Am 27. Juni haben Claudia
und ich erstmals in unserem Leben den Äquator überquert und haben
den sagenumwobenen südlichen Kontinent erreicht, heute allgemein
bekannt unter dem Namen
Australien. Wenn Leute von Australien
sprechen, denken sie vor allem an Kanguruhs, Koalabären und den
Ayers Rock (hier allgemein Uluru genannt). Dem allgemeinen
Rucksacktouristen fällt aber zunächst erstmal folgendes auf:
Australien ist schweineteuer. Und dieses Gefühl stellt sich nicht
nur deshalb ein, weil man gerade aus dem wirklich günstigen Asien
kommt, sondern weil Australien das vermutlich teuerste Land auf
diesem Planeten ist. Der erste Schock war das Bahnticket für zwei
Personen vom Sydney Flughafen in die Innenstadt: Insgesamt etwa 33
australische Dollar. Für eine Fahrt von etwa 15 Minuten! Nun wird
der eine oder andere denken „Naja, das ist ja auch ein
Airport-Shuttle. Die sind immer teuer!“ Stimmt. Eine normale
Bahnfahrt ist günstiger. Aber es ist dennoch einfach alles teurer.
Ein Kilo Tomaten kostet zum Beispiel zwischen 6 und 12 Dollar. Ein
australischer Dollar sind übrigens etwa 0,8 Euro. Der aktuelle
Sinkflug des Euro aufgrund der europäischen Wirtschaftskrise tut da
sein übriges.
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Tomaten sind hier verdammt teuer! |
Wir hatten ursprünglich mal
sechs Wochen Australien eingeplant, aber uns war bereits in China
klar, dass wir Australien kürzen müssen, um nicht nach drei Wochen
völlig Pleite irgendwo im Outback zu stehen. Daher haben wir unseren
Aufenthalt auf zwei Wochen gekürzt und beschlossen in den nächsten
Jahren noch einmal einen „normalen“ Urlaub in Australien zu
machen, denn: Australien ist toll! Die „gewonnene“ Zeit werden
wir irgendwo in Mittel- oder Südamerika dran hängen.
Australien ist anders
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Der botanische Garten mit der Skyline im Hintergrund |
Hier in
Down Under –
wie die Australier ihr Land etwas selbstironisch nennen - ist alles
irgendwie ein bisschen anders. Die Pflanzen sind extrem exotisch, die
Vögel sehen völlig anders aus und die Menschen sind hier
überraschend entspannt, freundlich und hilfsbereit. Eigenschaften,
die ich an Deutschland oft ein wenig vermisse.
Sydney als größte
australische Stadt ist sehr beeindruckend und wunderschön. Für uns
war es überraschend, wie klein Sydney eigentlich ist. Man kann in 20
Minuten durch die Innenstadt laufen und ist damit praktisch durch.
Allerdings gibt es natürlich den Großraum Sydney, der sich
flächenmäßig deutlich stärker ausbreitet. Wirklich schön in
Sydney ist der Hafenbereich mit der berühmten Oper und dem botanischen Garten. Dieser botanische Garten ist eine Art kostenloser
Park, der aber extrem gut gepflegt ist. Es gibt kostenpflichtige
Führungen und sogenannten
free walks – also kostenlose Führungen,
die von freiwilligen Guides durchgeführt werden – und zwar
täglich. Wir haben zwei dieser Führungen mitgemacht und waren
begeistert. Jeder Guide setzt eigene Schwerpunkte und erzählt andere
Geschichten. Man erfährt einiges über die Geschichte Australiens
und natürlich viel über die Pflanzen aber auch über die Vogelwelt.
Verrückte Vögel
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Kakadus überall |
Die Vogelwelt in Sydney ist
für einen Europäer ohnehin völlig verrückt. In einer großen
Metropole wie Sydney erwartet man natürlich Tauben und Spatzen. Die
gibt es zwar, sind aber deutlich in der Unterzahl. Möwen findet man
natürlich viele im Hafenbereich. Zusätzlich fliegen aber Kakadus
und storchenähnliche Vögel herum und laufen in Parkanlagen einfach
so über die Wiesen. Überall gibt es
Eukalyptus-Bäume (hier
allgemein
gum trees genannt) und Palmen. Dazwischen immer
wieder extrem exotische Pflanzen.
Tolles Wetter
Wer aufgepasst hat weiß,
dass wir im Winter in Australien sind. Winter bedeutet hier tagsüber
etwa 15 – 20 Grad, nachts 5 – 10 Grad und klarer Himmel und
Sonne. Gelegentlich mal ein Regenschauer. Für uns, die wir drei
Monate in tropischen und subtropischen Regionen geschwitzt haben,
eine absolute Erholung. Und noch was verrücktes: Australien ist auch
im Winter grün! Die meisten australischen Pflanzen sind nämlich
immergrün. Einige Eukalyptus-Bäume verlieren lediglich einen Teil
ihrer Rinde. Ansonsten ist selbst das Gras hier ganzjährig grün.
Einfach toll!
Ein bisschen Natur
Damit wir aber nun nicht nur
in Sydney rum hängen, sondern auch mal ein paar Dinge außerhalb
sehen, haben wir uns – bevor wir nach Neuseeland fliegen – noch
einen Ausflug in die Blue Mountains gegönnt. Die Blue Mountains
befinden sich im einem Nationalpark etwa zwei Stunden von Sydney
entfernt. Während ich diese Zeilen schreibe, sitzen wir im Zug nach
Katoomba, einem kleinen Ort, von dem aus man die Blue Mountains
erkunden kann. Wir freuen uns!
Das macht richtig neugierig auf Australien -- Viel Spaß in Neuseeland!
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