Death Valley |
Nach einem kurzen Aufenthalt
in Los Angeles, von dem ich später berichten werde, denn wir werden Los Angeles noch einmal besuchen, haben wir unseren Mietwagen
abgeholt, ein billiges Zelt und etwas Equipment gekauft und sind
sofort in Richtung des berüchtigten Death Valley aufgebrochen. Das
Death Valley trägt seinen Namen nicht zu unrecht, denn es handelt
sich um einen sehr unwirtlichen Ort. Es ist einer der heißesten Orte
auf diesem Planeten und auch einer der trockensten. Jeder von uns hat
eine Vorstellung davon, wie eine Wüste aussehen sollte, aber in
einer zu stehen ist etwas völlig anderes.
Die Schönheit der Hitze
Dünen wie aus einem Bilderbuch |
Das Death Valley ist in
seiner Schönheit kaum zu beschreiben. Es ist so anders und so
exotisch als alles, was wir kennen, dass ich gar nicht erst versuchen
werde hier eine Beschreibung zu liefern. Schaut euch am besten
einfach die Bilder an. Dazu müsst ihr euch vorstellen, dass euch ein
heißer Fön direkt ins Gesicht weht. So fühlt sich nämlich Wind im
Death Valley bei 126 °F (52,2 °C) an. Man kann es sich nicht
vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat! Ursprünglich
wollten wir im Death Valley mit dem Zelt campen, wir haben dann
aber Abstand davon genommen, denn die Temperaturen bei Nacht liegen
immer noch bei knapp 40 °C. Der Besuch des Death Valley ist aber absolut zu empfehlen und im Winter ist es auch nicht ganz so heiß.
Temperatur um 18:12 Uhr im Death Valley! |
Las Vegas
Las Vegas bei Nacht |
Einen Tag später erreichten
wir die wohl verrückteste Stadt der Welt: Las Vegas. Viele Mythen
und Geschichten ranken sich um diese Stadt mitten in der Wüste von
Nevada und sie sind vermutlich allesamt wahr. Der Beiname „Sin
City“ (Stadt der Sünde) spricht ebenfalls für sich. Was wir dann
aber tatsächlich vorfanden hat unsere kühnsten Träume übertroffen.
Das Zentrum der Stadt besteht praktisch nur aus Hotels, die
zusätzlich auch noch über einen Casino-Betrieb verfügen. In diese
Casinos kann man einfach reingehen, so als wären es gewöhnliche
Läden. Drinnen findet man nicht nur Spielautomaten sondern auch
Geschenke-Läden, Fast-Food-Restaurants (z.B. McDonald's) oder sogar
komplette Vergnügungsparks (IM Hotel! Kein Witz!). Die Hotels sind
auch gigantisch groß und haben oftmals ein Thema. So gibt es das
Ceasars Palace, das komplett im römischen Stil gehalten ist oder das
Circus Circus, was eben besagten kompletten Vergnügungspark
beinhaltet. Es verwundert bei der Größe der Hotels auch nicht, dass
hier mit dem Venetian Resort Hotel der größte Hotelkomplex der Welt
steht. Es hat 7.128 Zimmer (!!) und ist der Stadt Venedig
nachempfunden. Man findet sogar eine kleinere Version der Stadt im
Innern des Hotels. Und zwar nicht als Modell, sondern in Lebensgröße!
Zum reingehen. Verrückt!
Wilde Hochzeiten
Venedig mit künstlichem Himmel im Innern des Venetian Hotels |
Bekannt ist Las Vegas auch
für seine Hochzeitskapellen. Aufgrund der sehr unkomplizierten
Eheschließungs- und Scheidungsgesetze des Staates Nevada kann man
dort sehr einfach heiraten und sich auch schnell wieder scheiden
lassen, sofern der Ehepartner nach der Ausnüchterung nicht mehr den
eigenen Idealvorstellungen entspricht.
Weil es so einfach ist dort
zu heiraten, gibt es unzählige kleine Kapellen. Viele von ihnen
befinden sich direkt in den Hotels. Man kann also direkt vom
Spieltisch zur Bar schlendern, sich ein wenig Mut antrinken und
danach in die Kapelle zur Trauung torkeln. Wenn man nicht auf
konservative Weise von einem Priester getraut werden möchte, kann
man sich beispielsweise auch vor einem Elvis-Imitator das JA-Wort
geben. Romantik pur!
Hier gibt es die Elvis-Hochzeiten |
Las Vegas zu beschreiben ist
schlicht unmöglich. Die Stadt ist einfach verrückt, aber auf eine
sympathische Weise. Unsere Persönliche Bilanz von Las Vegas:
Ausgegeben: $ 12,52 (ohne
Übernachtung im Hostel)
Davon am Spielautomaten
verzockt: $ 5,00
Gewinn am Automaten: $ 0,00
Gefundenes Geld auf der
Straße: $ 0,02
Anzahl Hochzeiten: 0,00
Bilanz: - $ 12,50
Billiger kommt man in Las
Vegas wohl kaum durch.
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