Das Meherangarh Fort |
Jodhpur ist als die „Blaue
Stadt“ bekannt und sie liegt mitten in der Wüste von Rajasthan. Dass es
sich um eine Wüstenstadt handelt merkt man spätestens an der sehr
trockenen Hitze und dem Sand, der einem öfters entgegen weht. Aber
auch die Tatsache, dass dort Kamele für Lastentransporte eingesetzt
werden, zeigt dass die Wüste nicht weit weg ist. Hier sind die
meisten Häuser blau angemalt, weil dies ursprünglich eine Stadt von
Brahmanen (Priester) war. Blau ist die Farbe der Brahmanen.
Inzwischen haben aber auch viele andere ihre Häuser in der blauen
Farbe gestrichen.
Meherangarh Fort
Eingang zum Fort (Entrance to Fort) |
Jodhpur hat ein absolutes
Highlight: Das Meherangarh Fort. Majestätisch thront es ähnlich wie
die Akropolis über Athen auf einem Berg und schaut auf die blauen
Häuser der Stadt hinab. Wir hatten das Glück ein kleines Hotel zu
haben, von dessen Dachterrasse man direkt und ganz nah auf das Fort
gucken konnte. Ein toller Anblick. Abends wurde das Fort beleuchtet,
was den Anblick nicht weniger beeindruckend machte.
Aber auch von innen konnte
sich das Fort sehen lassen. Einmalige Architektur und eine tolle
Innenausstattung machen das Fort zu einem fantastischen Ort. Neu ist
wohl der kleine Garten, der zwar von den Maharadschas gebaut wurde,
der aber zerstört wurde. Er wurde nun wieder aufgebaut und erstrahlt
in neuem Glanz. Eine Oase in der Wüste!
Mandore Gardens
Am zweiten Tag in Jodhpur
haben wir uns zu Mandore Gardens fahren lassen. Diese Gartenanlage,
die etwa 8 km außerhalb von Jodhpur liegt, ist bereits zur Zeit der
Maharadschas entstanden. Sie wird bis heute gepflegt und von vielen
Indern als ein Naherholungsgebiet genutzt. Auch wenn es ein schöner
Ort ist, merkt man doch, dass sich um diesen Park weniger gekümmert
wird, als um andere. Das liegt vielleicht am freien Eintritt und
dadurch an fehlendem Geld. Immerhin gibt es eine tolle hinduistische
Tempelanlage in dem Garten.
Tempel in Mandore Gardens |
Etwas entschädigt wurden
wir dann danach bei einem kurzen Besuch beim Umaid Bhawan, dem
größten in Privatbesitz befindlichen Gebäude der Welt! Ein riesiger
Palast, der von einem Herrscher Anfang des 20 Jahrhunderts gebaut
worden ist. Er beherbergt neben einem Museum noch ein Luxushotel.
Leider zu teuer für unser Budget.
Zurück nach Delhi
Gegen 20 Uhr abends ging
dann unser Nachtzug zurück nach Delhi. Wir waren inmitten einer
indischen Großfamilie postiert und haben dann zum Wohle aller
unsere Plätze getauscht, damit die Familie zusammen sitzen konnte. Wir hatten dadurch die für uns angenehmeren Plätze. Eine
Win-Win-Situation.
Meherangarh Fort bei Nacht (at night) |
Delhi wird für uns aber nur
eine Zwischenstation mit maximal einer Übernachtung sein. Wir werden
dort Zugtickets weiter nach Dehradun und Amritsar, ganz im Norden,
kaufen. In Dehradun warten die ersten Ausläufer des Himalaya auf uns
und in Amritsar steht das größte Heiligtum der Sikhs: der goldene
Tempel. Wir freuen uns!
...auch wieder mal ein hallo zu euch Weltreisenden und ein danke für die herrlichen Bilder und die Beschreibungen dazu, sehr interessant und da ich es nicht selbst sehe, sehr gern anzusehen...habt also weiterhin eine gute Fahrt, schöne Erlebnisse, gesundes Weiterreisen und damit bis bald...
AntwortenLöschenlG Geli