Skyline von Auckland |
Auckland ist – anders als
viele glauben – nicht die Hauptstadt Neuseelands. Sie ist
allerdings mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern im Großraum Auckland
mit Abstand die größte Stadt des Landes und aufgrund ihres riesigen
Finanz- und Wirtschaftszentrums vermutlich auch die wichtigste. Umso
erstaunter waren wir, dass Auckland insgesamt betrachtet eigentlich
stinkelangweilig ist. Trotz ordentlicher Skyline mit tollem Blick
aufs Meer versprüht Auckland eher den Charme einer Kleinstadt, bei
der ab 18 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt werden. Eine weltoffene
Metropole mit internationalem Flair sieht definitiv anders aus.
Geheimtipps
Natürlich kann man aber
auch in Auckland seinen Spaß haben. Gerade im Hafenbereich gibt es
viele Cafés und Restaurants, die sehr einladend sind und irgendeine
Sportsbar hat im sportverrückten Neuseeland auch immer offen.
Außerdem gibt es - wie überall - einige „Geheimtipps“, die man
aber nur kennen lernt, wenn man mit Einheimischen unterwegs ist. Da
wir ja Whangarei verlassen hatten, um in Auckland Leute per
Couchsurfing kennen zu lernen, waren wir gespannt, ob wir ein paar
Geheimtipps bekommen würden.
Sunnyvale
Visitor Center in der Nähe von Sunnyvale |
Zunächst waren wir bei
Isabell und Sascha in Sunnyvale, einem Vorort westlich von Auckland.
Die beiden kommen ebenfalls aus Deutschland und haben genau wie wir
eine einjährige Weltreise gemacht. Ihnen hat Neuseeland so gut
gefallen, dass sie beschlossen haben auszuwandern. Seit drei Monaten
sind sie nun in Auckland und fühlen sich wohl. Beide haben einen Job
und seit kurzem wohnen sie in einem traditionellen neuseeländischen
Haus. Möbel sind zwar noch Mangelware, aber dafür gab es jede Menge
zu feiern. Isabell hat in der Zeit, als wir da waren, ihr Langzeitvisum
erhalten. Das hat ebenso für gute Stimmung gesorgt, wie die vielen
Fotos die wir uns gegenseitig gezeigt haben. Drei tolle Tage in
Sunnyvale. Danke Isabell und Sascha!
Bei den beiden haben wir aber natürlich nicht nur gefeiert sondern sind einen Tag lang auch durch ein nahes Naturreservat gelaufen. Beeindruckend war hier vor allem das Visitor Center, das im Stil der Maori errichtet wurde. Hier können die Besucher viel über die Geschichte Neuseelands und über die Natur der Umgebung erfahren.
Devonport
Traumstrand in Devonport |
Devonport gilt ein wenig als
der Schickimicki-Bezirk von Auckland. Wer dort sein Haus hat, braucht
schon ein paar Dollar in der Tasche. Wir waren sehr beeindruckt, als
wir das Haus unserer nächsten Couch-Gastgeberin betraten. Tineke ist
Tochter niederländischer Einwanderer und reist selbst gerne und
viel. Meist zusammen mit ihrem Mann Chris und ihren beiden Töchtern
Katie und Luci (14 und 12 Jahre alt). Sie wohnen in einem alten sehr
schön hergerichteten Haus. Wir wurden einen Tag lang fürstlich
bewirtet und haben den Luxus sehr genossen. Am Samstag, den 28. Juli
haben wir alle gemeinsam um 8 Uhr morgens die Eröffnungsfeier der
Olympischen Sommerspiele in London geschaut. Wie eine große Familie.
Tineke hat uns anschließend noch ein wenig in Devonport herum
geführt, da das Wetter überraschend gut war. Vor allem die Aussicht
vom Mount Victoria war toll. Dort konnte man die Skyline von Auckland
in voller Größe bewundern. Vielen Dank an Tineke und ihre ganze Familie!
Inzwischen sind wir wieder
in ein Hostel gezogen, da wir keinen Couch-Gastgeber mehr gefunden
haben. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn unsere Tage in
Neuseeland neigen sich dem Ende zu. Am 31.7. fliegen wir morgens nach
Hawaii und kommen am 30.7. abends an. Die Datumsgrenze ist schon eine
verrückte Sache!
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