Seit Mitte Juli sind wir in Neuseeland. Nach ein paar Tagen in
Auckland (Blogeintrag dazu erfolgt später) haben wir beschlossen mit
einer Fähre nach Waiheke Island zu fahren. Die kleine Insel im
pazifischen Ozean ist vom Hafen von Auckland aus in 30 Minuten per
Fähre zu erreichen. Waiheke ist sehr beliebt bei Touristen und auch
als Ausflugsziel für Einheimische. Es ist eine kleine subtropische
Insel, die an malerischen Stränden zum Baden einlädt und zusätzlich
auch über einige tolle Wanderwege verfügt.
Bioshelter
Das Bioshelter auf Waiheke |
Whangarei
Da wir keine Lust auf
Großstadt hatten, haben wir beschlossen nach Northland zu fahren.
Northland ist der Bereich nördlich von Auckland, dessen Hauptstadt
das kleine Örtchen Whangarei ist. Die Umgebung von Whangarei hat
einige landschaftlich sehr schöne Bereiche. Neben einigen tollen Stränden, sind vor allem die Wasserfälle von Whangarei
hervor zu heben. Diese sehen so aus, wie man sich romantischerweise
Wasserfälle vorstellt: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig
Wasser, mit einem kleinen See, in den das Wasser fällt, und jede
Menge tropischer Pflanzen drum herum. Wirklich toll!
Stus Home
Whangarei Falls |
In Whangarei konnten wir
dann aber bei Stu übernachten. Stu ist 49 Jahre alt, arbeitet bei
einer Bank und nimmt vermutlich so ziemlich jeden Couchsurfer bei
sich auf, der auch nur eine vorsichtige Anfrage stellt. Stu ist ein
absolutes Energiebündel. Er läuft Ski, er fährt Mountainbike, er
wandert und an guten Tagen macht er vermutlich alle drei Dinge direkt
hintereinander. Stus Haus ist nahezu offen für jeden. Während der
drei Tage, die wir dort verbrachten, war noch ein Waliser zu Gast, es
kam ein Freund aus der Nachbarschaft vorbei und ein Däne, der jetzt
in Neuseeland wohnt, saß bereits auf der Couch, als wir von einem
gemeinsamen Ausflug zurück kamen. Jeder, der Stu ein bisschen kennt,
kennt den Ort, wo der Wohnungsschlüssel aufbewahrt wird und den
Sicherheitscode für die Alarmanlage. Und obwohl vor kurzem in seine
Garage eingebrochen und eines seiner guten Fahrräder gestohlen
wurde, hat er diese Praxis nicht geändert. Stu mag einfach
Geselligkeit und Leute um sich herum. Er hat viel Platz in seinem
großen Haus, das er alleine bewohnt und die Freunde kommen und
gehen. Bei Stu ist immer Bier im Kühlschrank und eigentlich ist auch
immer irgendein Gast da. Ich kann nur sagen: Wer in Whangarei ist,
sollte bei Stu vorbei schauen. Es ist toll!
Wetterwechsel
Leider hat sich das Wetter
in Whangarei stark verschlechtert und es wird bis Ende Juli
vermutlich ordentlich durchregnen. Wir haben daher die Möglichkeit
genossen mit Stu ein wenig in seinem Auto durch die Gegend zu fahren
und wenigstens einen Blick auf einige schöne Orte zu werfen. Als
Krönung waren wir noch bei ein paar natürlichen heißen Quellen und
haben ein Bad genommen.
Aktuell sind wir wieder in
Auckland und werden noch ein paar Couchsurfing-Erfahrungen sammeln,
denn bei dem Wetter macht wandern einfach keinen Spaß. Wir versuchen
die Zeit somit sinnvoll zu nutzen, um weitere Bekanntschaften zu
schließen und mehr über die Mentalität der Neuseeländer zu
erfahren. Wir sind gespannt!
Der Eintrag von Neuseeland gefällt mir besonders gut. Noch weit in der Zukunft, aber das vorhanden steht fest, will ich auch nach Neuseeland und hoffe da vllt Stu auch mal kennen zu lernen :)
AntwortenLöschenEuch noch viel Spaß und viele tolle Erlebnisse!