Tempel in Palenque |
Bevor wir so richtig mit dem
Rumreisen in Mexiko begonnen haben, sind wir zwei Wochen in der
kleinen Stadt Playa del Carmen, 70km südlich von Cancún, geblieben.
Dort haben wir einen Spanisch-Kurs besucht, um uns in Lateinamerika
besser bewegen zu können. Da wir am Ende der Mexiko-Rundreise nach
Playa del Carmen zurück kehren werden, wird es dazu noch einen extra
Blogeintrag geben.
Freude am Reisen
So schön es auch mal wieder
war länger an einem Ort zu bleiben, so sehr freuten wir uns auch aus
dem Ort heraus zu kommen. Immerhin gibt es auf der Yucatán-Halbinsel
viele tolle Ruinenstädte der Maya, die unbedingt von uns besucht
werden wollten.
Blick über Palenque |
In Mittel- und Südamerika
reist man mit dem Bus. Die Busse sind zum Teil enorm gut
ausgestattet. Mit Boardentertainment, Toiletten und in einigen
Luxusbussen kann man einen Sitz sogar richtig zu einem Bett umformen.
Etwas ähnliches habe ich in Europa noch nicht gesehen. Sehr
beeindruckend und vor allem bequem. Da man in Mexiko problemlos mal
12 oder 16 Stunden, zum Teil auch über Nacht, in Bussen verbringt,
ist es natürlich ausgesprochen angenehm auch ein wenig schlafen zu
können. Selbst ich, der in Bussen und Flugzeugen normalerweise nicht
schlafen kann, konnte ein wenig Ruhe finden.
Willkommen im Dschungel
Unser erstes Ziel waren die
Ruinen von Palenque. Dort angekommen haben wir direkt an der
Busstation Franziska kennen gelernt. Franziska hat mal sieben Monate
in Mexiko gelebt und gearbeitet und spricht somit ein wenig Spanisch.
Zumindest mehr als wir. Außerdem war sie mit einem alten Freund
verabredet, der Mexikaner ist und sehr gut Englisch spricht. Wir
haben spontan beschlossen alle ins gleiche Hotel zu ziehen und die
zwei Tage gemeinsam zu verbringen.
Wasserkaskade im Dschungel von Palenque |
Nach ein paar Irrungen und
Wirrungen wegen des Hotels landeten wir in einem Dschungel-Hotel. Wir
hatten eine kleine Cabaña (spanisch für "Hütte") für zwei Personen mit eigenem Badezimmer. Um
uns herum war komplett Dschungel. Und zwar so, wie man sich Dschungel
auch so vorstellt. Einfach toll.
Maya Ruinen
Vom Hotel aus konnte man
direkt zu den berühmten Ruinen laufen. Um es kurz zu machen:
Palenque ist toll. Es mag nicht die größte Maya-Stadt sein, aber
durch ihre Lage im Dschungel hat sie ein ganz besonderes Flair.
Geradezu fantastisch sind die Wasserfälle und Kaskaden, die sich um
die Ruinen herum im Dschungel befinden. Ich will eigentlich gar nicht
so viel über die Ruinen erzählen. Schaut euch am besten die Bilder
an, die definitiv für sich sprechen.
Die Grabplatte von
Palenque
Die Grabplatte von Palenque |
In Umgebung der Ruinen
befindet sich ein kleines Museum, das als Highlight die berühmte
Grabplatte von Palenque beinhaltet. Sie befand sich ursprünglich im
Tempel der Inschriften und zeigt den Maisgott der Maya. Die genaue
Bedeutung des Reliefs ist allerdings unbekannt und hat den Forschern
viele Rätsel aufgegeben. Der schweizer Hobbyarchäologe und
Vertreter der Prä-Astronautik Erich von Däniken glaubt in ihr eine
Abbildung einer Raumkapsel zu sehen.
Agua azul und Misol-ha
Misol-Ha |
Etwa eine Autostunde von
Palenque entfernt befinden sich der Wasserfall Misol-Ha und die
Wasserkaskaden Agua azul.
Misol-Ha ist ein 30 Meter
hoher Wasserfall, der sogar von hinten betrachtbar ist, da sich
dahinter eine Art Höhle befindet. Agua azul ist ein extrem
touristisches Ziel, allerdings auch extrem schön. Es handelt sich um
Wasserkaskaden, also um eine besondere Form des Wasserfalls, bei dem
das Wasser über Steine fließt. Ein wirklich fantastisches
Naturschauspiel.
Agua azul |
Wir hatten viel Spaß in
Palenque mit Franziska und ihrem Freund Tulio. Dschungel,
Wasserfälle, alte Maya-Kultur und abends im Restaurant Live-Musik
und eine Feuershow. Was will man mehr?
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