Nach Washington haben wir
unsere Reise in Richtung Philadelphia fortgesetzt. Während
Washington D.C. die aktuelle Hauptstadt ist, handelt es sich bei
Philadelphia ja bekanntlich um die ehemalige Hauptstadt. Für die
kurze Zeit von 1790 – 1800 wurden die Geschicke der Vereinigten Staaten von Philadelphia aus gelenkt. Hier wurde die Unabhängigkeit erklärt und die
Verfassung beschlossen.
Wir waren vier Tage in der
Stadt, die so wichtig war für die Gründung der Vereinigten Staaten.
In vielerlei Hinsicht wirkt die Stadt ein wenig europäisch. Man
merkt einfach, dass es sich um eine der ältesten Städte der USA
handelt. Wir sind durch die Straßen der Altstadt gelaufen und haben
die wirklich schöne Atmosphäre genossen.
Die Independence Hall von der Südseite |
Berühmt ist Philly, wie die
Stadt auch gerne liebevoll genannt wird, übrigens auch für die
Rocky-Filme. Alle sechs wurden hier gedreht und vor allem die
Trainingsszene aus dem ersten Teil dürfte jedem in guter Erinnerung
sein. Obwohl „Rocky“ als Person nie wirklich existiert hat, wird
er hier verehrt wie eine wichtige Persönlichkeit. Es gibt sogar eine
Statue von ihm.
Thanksgiving in Boston
Nach Philadelphia sind wir
nach Boston gefahren, um dort eines der wichtigsten Feste der
US-Amerikaner zu feiern: Thanksgiving. Das interessante an
Thanksgiving ist, dass es vermutlich – anders als zum Beispiel
Halloween – nie nach Europa schwappen wird. Es ist einfach zu stark mit
der US-Amerikanischen Geschichte verwurzelt und mit den Zutaten, die
man nur dort bekommt.
"Unser" Truthahn |
Wir waren zu einem
Thanksgiving Essen eingeladen und bekamen das volle Programm:
Truthahn, Cranberry-Sauce, Kürbis, Süßkartoffeln, Kartoffelbrei,
grüne Bohnen und zum Nachtisch Apfelkuchen und Kürbiskuchen.
Es ist wie bei den deutschen
Feiertagen. Hat man ordentlich aufgegessen fühlt man sich, als hätte
man zwei Elefanten am Stück verschluckt. Außerdem bleibt immer was
vom Essen übrig und man hätte locker noch 10 weitere Leute satt
bekommen. Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß und ein tolles Essen,
was es so wohl nur in den USA gibt. Danke an Rachel, die uns
eingeladen und so toll bekocht hat!
Natürlich ist Boston auch
eine sehr schöne und berühmte Stadt. Hier hat am 16. Dezember 1773
die sogenannte Boston Tea Party statt gefunden, die letztlich zur
Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika führte. Zudem sitzt
hier mit der Harvard University eine der berühmtesten Universitäten
der Welt.
Das Bunker Hill Monument |
Wer nur wenig Zeit in Boston
hat, dem kann ich den sogenannten Freedom Trail empfehlen. Es handelt
sich dabei um einen Wanderweg durch die historische Altstadt von
Boston, die mit einer durchgezogenen roten Linie auf dem Boden
gekennzeichnet ist und an den wichtigsten historischen Gebäuden
vorbei führt. Eine sehr nette Sache.
Wir jedenfalls haben unsere
Zeit in beiden Städten genossen und uns am 24. November erneut nach
New York aufgemacht. Diesmal hoffentlich ohne Wirbelstürme.
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