Hier ein kurzer
Sondereintrag zum Thema „Sandy“ an der Ostküste der USA. Wie die
meisten sicherlich wissen, sind wir inzwischen wieder in den USA –
genauer gesagt im Raum New York. Erst nachdem wir dort angekommen
waren, haben wir vom Sturm „Sandy“ erfahren und anfangs war auch
eher von „besonders schlechtem Wetter“ die Rede. Die Ausmaße,
die das annehmen würde, konnte keiner so richtig ahnen. Dass die
US-Medien gerne Dinge überdramatisieren, hat auch wenig dazu
beigetragen die Situation vernünftig einschätzen zu können.
Als dann aber klar war, dass Sandy nicht nur ein „bisschen
Wind“ machen würde, war es schon zu spät. Es gab praktisch keine
Möglichkeit mehr den Großraum New York zu verlassen. Außerdem: Wo
genau hätten wir hinfahren sollen? Washington und Philadelphia
lagen – wie sich erst später heraus stellte – sogar direkt im
Auge des Sturms. Da der Sturm nach Norden zog, war das auch die
falsche Richtung. Blieb eigentlich nur nach Westen. Da der Sturm aber
über 1500 km breit war, hätte man schon nach Chicago gemusst, um
den Sturm zu entfliehen. Wir haben beschlossen zu bleiben, denn sich
nach New York zu begeben – von wo die Busse fahren – und dann
womöglich aus Manhattan nicht mehr nach Jersey City zu kommen, das
wär das schlimmste gewesen, was hätte passieren können.
Wir hatten wir das Glück
privat in Jersey City unter zu kommen. Bei uns war der Sturm auch bei
weitem nicht so schlimm, wie in der nur ein paar km entfernten Stadt
Hoboken, die direkt am Hudson River gegenüber von New York City
liegt. Um euch das Ausmaß live vor Augen zu führen, hier ein paar
Bilder, die ich in der unmittelbaren Nachbarschaft einen Tag nach dem
Sturm gemacht habe. Man ist praktisch aus der Haustür getreten und
hat die Schäden vorgefunden.
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Zerstörtes Haus in Jersey City |
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Zerstörte Straßenlaterne |
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Auf ein Auto gestürzter Baum |
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Autos in Hoboken |
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Der Basketballplatz einer Schule |
Eines der größten Probleme nach wie vor ist die Stromversorgung. Das liegt zu einem Großteil daran, dass diese überirdisch verläuft.
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Oberleitungen überall in Jersey City |
Ich hatte übrigens das seltene Vergnügen mit Jürgen Domian in seiner Sendung Domian über den Hurrikan Sandy zu sprechen. Wer es sich anhören möchte, kann die ganze Sendung hier als MP3 kostenlos herunter laden. Ich bin gleich der erste Anrufer. Derzeit sind wir auf dem Weg nach Chicago und werden wohl auch bald ankommen. Aber dazu an entsprechender Stelle mehr.
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