Die verbotene Stadt |
Nach einer kleinen Durststrecke, die aufgrund der Internetrestriktionen in China notwendig wurde, hier mal wieder ein neuer Eintrag. In den nächsten Tagen werde ich hier unsere Chinareise vervollständigen. Wir sind heute früh in Sydney gelandet und planen gerade unsere Aktivitäten hier.
Peking
In Peking gibt es jede Menge
aus der fast 4000 Jahre alten Geschichte Chinas zu bewundern. Die
Krönung dabei ist ganz klar die Verbotene Stadt. Sie ist
wirklich einzigartig und vor allem eines: riesig! Wir haben insgesamt
sechs (!) Stunden in der Verbotenen Stadt verbracht und haben gerade
mal die Hälfte gesehen. Allerdings haben wir uns auch „nur“ auf
die Hauptattraktionen dort beschränkt. Es gibt aber noch jede Menge
Sonderausstellungen und Seitenhäuser, die aus verschiedenen
Dynastien stammen. Auf jeden Fall ist die Verbotene Stadt eine Reise
wert.
Die Halle der Ernteopfer |
Ebenfalls sehenswert sind
gleich mehrere Tempel in Peking. Das Wahrzeichen Pekings ist der
Himmelstempel mit der Halle der Ernteopfer. Diese Halle wird meist
abgebildet, wenn irgendwo von Peking die Rede ist.
Besser noch als der
Himmelstempel hat uns der Lamatempel gefallen, der für einen
geistigen Führer der Tibeter („Lama“) anlässlich seines
Besuches gebaut wurde. Der Tempel beherbergt einen riesigen etwa 18 m
hohen Buddha, den man leider nicht fotografieren durfte.
Zu guter Letzt soll noch der
Konfuziustempel genannt werden. Konfuzius ist zwar nicht im
religiösen Sinne heilig, aber seine Lehren werden bis heute in China
sehr geschätzt und er als Person sehr geehrt. Der Tempel ist vor
allem wegen der Darstellung des Lebenswegs des großen Philosophen
sehenswert.
Um uns nicht nur Tempel
anzuschauen, waren wir auch noch im „Alten Observatorium“, einer
der ältesten Sternwarten der Welt. Hier haben schon vor über 1000
Jahren die Gelehrten die Sterne beobachtet.
Olympia Park
Inzwischen gehört auch der
anlässlich der olympischen Sommerspiele 2008 errichtete Olympia Park
zu den sehenswerten Highlights in Peking. Allen voran das
Olympiastadion – aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur
auch „Nest“ genannt – und das Aquatic Center. Sehr kurios ist
der künstlich angelegte See in Form eines Drachen, wo unter anderem
die Ruderwettbewerbe statt gefunden haben.
Karte vom Olympiapark mit dem Drachensee |
Neben den vielen antiken
Sehenswürdigkeiten ist Peking aber vor allem eines: eine moderne
Stadt. Moderne Bürogebäude, riesige Bahnhöfe, gigantische
Autobahnen und jede Menge Baustellen prägen das Stadtbild. Insgesamt
waren wir überrascht, wie westlich und „unchinesisch“ Peking
letztlich doch ist.
Berühmt ist Peking aber
natürlich auch noch für etwas anderes, nämlich für Peking-Ente!
Wir hatten das Glück mit zwei deutschen Studentinnen, die in Peking
studieren, Peking-Ente essen gehen zu können. Ein tolles Erlebnis
und vor allem: ganz anders als in Deutschland. Danke an Anne und
Judith!
Die große Mauer
Von Peking aus gibt es jede
Menge Touren zu verschiedenen Teilabschnitten der chinesischen Mauer.
Wenn in einem Reiseführer steht, dass ein bestimmter Teil „weniger
touristisch“ als ein anderer Teil ist, bedeutet das im Klartext,
dass dort nur fünf Busparkplätze und gerade mal 100 Souvenirshops
vorhanden sind. Wir haben uns ganz bewusst für eine organisierte
Tour vom Hostel aus entschieden, was für gewöhnlich nicht unserem
Reisestil entspricht, aber aus organisatorischen Gründen war es die
beste Alternative.
Die große Mauer |
Die Mauer selber ist sehr
beeindruckend, vor allem der Blick über die Landschaft ist
atemberaubend. Als Bauwerk ist die Mauer allerdings weniger spannend,
denn es ist letztlich auch nur eine große und ziemlich dicke Mauer.
Das beeindruckende ist lediglich, dass sie so extrem lang und alt
ist. Das allerdings ist bei einem Besuch der Mauer nicht direkt
ersichtlich. Interessant ist aber auch, dass die Mauer zum Teil sehr
steil ist und ein Spaziergang auf der Mauer zu einer
schweißtreibenden Angelegenheit wird.
Chengde
Etwa 250 km nordöstlich von
Peking liegt die Stadt Chengde. Sie ist für chinesische Verhältnisse
eine mittlere Kleinstadt und hat daher „nur“ ca. 4 Mio.
Einwohner. Bis vor einigen Jahrzehnten hieß die Stadt noch „Jehol“,
weshalb der Name gelegentlich noch auftaucht.
Chengde ist vor allem für
den sogenannten Sommerpalast des Kaisers bekannt. Wenn es im Sommer
in Peking zu heiß wurde, zog der gesamte Stab des Kaisers nach
Chengde. Den eigentlichen Sommerpalast kann man nur in seinen
Grundzügen sehen, denn er wurde zerstört. Die heute gezeigten
Holzhäuser sind Rekonstruktionen. Im wesentlichen handelt es sich
beim Sommerpalast um ein riesiges Parkgelände, mit künstlich
angelegten Seen und sehr hübsch gemachten kleinen Inseln.
Das goldene Dach im "Kleinen Potala" |
Deutlich spannender als den
Park fanden wir aber die beiden von uns besuchten Tempel nördlich
des Sommerpalastes. Beide enthielten tibetanische Stilelemente und
waren somit eine sehr willkommene Abwechslung von der sonst typischen
chinesischen Architektur. Besonders war der „Kleine Potala Tempel“,
der – zumindest von außen – eine Kopie des legendären Potala
Palastes in Tibet ist. Im Innern ist auch er chinesisch und enthält
einen kleinen Tempel mit einem goldenen Dach. Auch dieser Tempel
wurde zu ehren eines Lamas errichtet, der den chinesischen Kaiser
besuchte.
Super Seite! Muss ich ja jetzt echt sagen! Top gemacht und auch sehr informativ fuer Leute die sich allgemein fuer das Thema "Weltreise" interessieren. Habt ihr echt gut gemacht!
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