Die berühmte Christusstatue |
Wenn man an Brasilien denkt,
denkt man an Fußball, Strand, Sonne und natürlich an die
berühmteste Stadt in Südamerika – an Rio de Janeiro. Wir waren
insgesamt 10 Tage in der Stadt des Zuckerhutes und wir waren
gespannt, ob sie den hohen Erwartungen stand halten kann.
Sehenswürdigkeiten:
übersichtlich
Wenn man eine Weltstadt wie
New York, Paris oder Bangkok besucht, hat man eine scheinbar nicht zu
bewältigende Zahl von Sehenswürdigkeiten vor Augen. Wenn man in Rio
ist, ist das ganze ein wenig übersichtlicher. Neben der berühmten
Christusstatue und dem Zuckerhut gibt es noch ein paar Museen,
Theater und Parkanlagen. Das war es auch schon. Rio ist definitiv
keine Stadt, in die man fährt, um sich Architektur oder Kultur
anzusehen. Auch zum Einkaufen eignen sich andere Städte deutlich
besser (z.B. Bangkok).
Dazu kommt, dass wie überall
in Brasilien, bestimmte Teile von Rio eher gemieden werden sollten.
In den Armutsvierteln ist die Kriminalität enorm hoch und Touristen
sind natürlich ein besonders leichtes und daher auch beliebtes Ziel.
Die Stadt selber ist das
Erlebnis
Rio vom Zuckerhut aus gesehen |
Was also macht den Reiz
dieser Stadt aus, die jedes Jahr von Millionen von Touristen besucht
wird? Die Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Ein
wichtiger Punkt ist die Geografie der Stadt. Die Mischung aus
Meerblick und Bergen im Hintergrund, an die sich die Stadt sanft
anschmiegt, ist einfach atemberaubend. Dazu kommt, dass die Stadt
nicht einen, nicht zwei sondern eine Vielzahl an Strände besitzt,
die alle über weißen Zuckersand verfügen. Der Strand von
Copacabana ist der größte und berühmteste und gleich um die Ecke
gibt es den Strand von Ipanema, der vor allem durch das Lied The girl from Ipanema weltweit bekannt wurde.
Dazu kommt, dass es in Rio
viele Bars, Cafés, Restaurants gibt und Brasilien insgesamt sehr liberal ist, was Kleidung und vor allem was Alkohol anbelangt.
In vielen Ländern ist es absolut verpönt oder sogar verboten
Alkohol öffentlich auf der Straße zu trinken. In Brasilien ist das
alles kein Problem. Vor allem in den strandnahen Vierteln wie Ipanema
laufen die Menschen in knapper Badebekleidung und mit einer
Bierflasche in der Hand umher. Mittags. In der prallen Sonne. Das ist
dort völlig normal. So einen entspannten Umgang mit Alkohol haben
wir sonst nur in Europa erlebt.
Viele Veranstaltungen
Diese Affen besuchten uns morgens |
Rio ist außerdem berühmt
für seine Veranstaltungen. Ständig gibt es Events, die Touristen
aus aller Welt anziehen. Neben dem berühmten Karneval (der übrigens
NICHT der größte in Brasilien ist! Der größte ist der Karneval von Salvador da Bahia.) wird auch Silvester sehr groß gefeiert. Über
Weihnachten gab es sogar ein kostenloses Stevie Wonder Konzert. Der
Veranstaltungskalender in Rio ist randvoll und er wird sich in den
nächsten Jahren noch verdichten, denn 2014 findet die Fußball WM in Brasilien mit dem Finale in Rio statt und 2016 sind sogar die
Olympischen Sommerspiele in Rio. Es dürfte also interessant werden,
wie sich die Stadt in den nächsten Jahren verändert, um sich auf
diese Großveranstaltungen vorzubereiten.
Rio ist definitiv keine
Stadt für ein Wochenende. Wer Rio wirklich erleben will, sollte dort
mindestens eine Woche bleiben und versuchen möglichst viel vom
Lebensgefühl der Einheimischen in sich auf zu saugen. Das
Nachtleben, was wir nicht so intensiv getestet haben, soll
sensationell sein. Aber auch tagsüber kann man das lockere Leben
zwischen Strand, Fußball und viel nackter Haut genießen. Nicht
verpassen sollte man die Fahrt mit der Seilbahn auf den Zuckerhut.
Wahlweise kann man auch zur Christusstatue hoch fahren. Ist wohl
genauso teuer, aber deutlich voller. Auf dem Zuckerhut gibt es diverse Cafés und Restaurants und man kann den sensationellen Blick
über die Stadt bei einem Cappuccino genießen. Außerdem kann man die Christusstatue von
dort auch sehen.
Für alle, die es in nächster Zeit nicht schaffen,
hier ein selbst gemachtes Video über die Fahrt auf den Zuckerhut.
Rio ist definitiv eine Reise
wert!
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