Dienstag, 2. Oktober 2012

Palenque


Tempel in Palenque
Bevor wir so richtig mit dem Rumreisen in Mexiko begonnen haben, sind wir zwei Wochen in der kleinen Stadt Playa del Carmen, 70km südlich von Cancún, geblieben. Dort haben wir einen Spanisch-Kurs besucht, um uns in Lateinamerika besser bewegen zu können. Da wir am Ende der Mexiko-Rundreise nach Playa del Carmen zurück kehren werden, wird es dazu noch einen extra Blogeintrag geben.

Freude am Reisen

So schön es auch mal wieder war länger an einem Ort zu bleiben, so sehr freuten wir uns auch aus dem Ort heraus zu kommen. Immerhin gibt es auf der Yucatán-Halbinsel viele tolle Ruinenstädte der Maya, die unbedingt von uns besucht werden wollten.
Blick über Palenque
In Mittel- und Südamerika reist man mit dem Bus. Die Busse sind zum Teil enorm gut ausgestattet. Mit Boardentertainment, Toiletten und in einigen Luxusbussen kann man einen Sitz sogar richtig zu einem Bett umformen. Etwas ähnliches habe ich in Europa noch nicht gesehen. Sehr beeindruckend und vor allem bequem. Da man in Mexiko problemlos mal 12 oder 16 Stunden, zum Teil auch über Nacht, in Bussen verbringt, ist es natürlich ausgesprochen angenehm auch ein wenig schlafen zu können. Selbst ich, der in Bussen und Flugzeugen normalerweise nicht schlafen kann, konnte ein wenig Ruhe finden.

Willkommen im Dschungel

Unser erstes Ziel waren die Ruinen von Palenque. Dort angekommen haben wir direkt an der Busstation Franziska kennen gelernt. Franziska hat mal sieben Monate in Mexiko gelebt und gearbeitet und spricht somit ein wenig Spanisch. Zumindest mehr als wir. Außerdem war sie mit einem alten Freund verabredet, der Mexikaner ist und sehr gut Englisch spricht. Wir haben spontan beschlossen alle ins gleiche Hotel zu ziehen und die zwei Tage gemeinsam zu verbringen.
Wasserkaskade im Dschungel von Palenque
Nach ein paar Irrungen und Wirrungen wegen des Hotels landeten wir in einem Dschungel-Hotel. Wir hatten eine kleine Cabaña (spanisch für "Hütte") für zwei Personen mit eigenem Badezimmer. Um uns herum war komplett Dschungel. Und zwar so, wie man sich Dschungel auch so vorstellt. Einfach toll.

Maya Ruinen

Vom Hotel aus konnte man direkt zu den berühmten Ruinen laufen. Um es kurz zu machen: Palenque ist toll. Es mag nicht die größte Maya-Stadt sein, aber durch ihre Lage im Dschungel hat sie ein ganz besonderes Flair. Geradezu fantastisch sind die Wasserfälle und Kaskaden, die sich um die Ruinen herum im Dschungel befinden. Ich will eigentlich gar nicht so viel über die Ruinen erzählen. Schaut euch am besten die Bilder an, die definitiv für sich sprechen.

Die Grabplatte von Palenque

Die Grabplatte von Palenque
In Umgebung der Ruinen befindet sich ein kleines Museum, das als Highlight die berühmte Grabplatte von Palenque beinhaltet. Sie befand sich ursprünglich im Tempel der Inschriften und zeigt den Maisgott der Maya. Die genaue Bedeutung des Reliefs ist allerdings unbekannt und hat den Forschern viele Rätsel aufgegeben. Der schweizer Hobbyarchäologe und Vertreter der Prä-Astronautik Erich von Däniken glaubt in ihr eine Abbildung einer Raumkapsel zu sehen.

Agua azul und Misol-ha

Misol-Ha
Etwa eine Autostunde von Palenque entfernt befinden sich der Wasserfall Misol-Ha und die Wasserkaskaden Agua azul.
Misol-Ha ist ein 30 Meter hoher Wasserfall, der sogar von hinten betrachtbar ist, da sich dahinter eine Art Höhle befindet. Agua azul ist ein extrem touristisches Ziel, allerdings auch extrem schön. Es handelt sich um Wasserkaskaden, also um eine besondere Form des Wasserfalls, bei dem das Wasser über Steine fließt. Ein wirklich fantastisches Naturschauspiel.

Agua azul
Wir hatten viel Spaß in Palenque mit Franziska und ihrem Freund Tulio. Dschungel, Wasserfälle, alte Maya-Kultur und abends im Restaurant Live-Musik und eine Feuershow. Was will man mehr?

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