Nach der stürmischen Nacht auf Öland
haben wir uns ein bisschen Ruhe verdient. Die finden wir in Kalmar,
wo wir in einem französischen Café zu Mittag essen. Das Wetter ist
nun friedlich, die Sonne scheint und die Terrasse mit Blick auf den
Hafen ist windgeschützt. Außerdem laufen ein paar knackige junge
Kerls in Badehosen vorbei, am Nebentisch sitzen ein paar Grazien. Wir
bestellen noch einen Kaffee.
Schließlich reißen wir uns los und
schlendern ein wenig durch die Kalmarer Innenstadt. Wir kaufen uns
Eis und spazieren auf eine kleine Landzunge, die ein wenig abseits
der Innenstadt in einen Meeresarm ragt. Der Platz ist sowieso schon
idyllisch, und zu allem Überfluss kommen ein paar hübsche Libellen
angeflogen und setzen sich auf unsere Pullis. Wir überprüfen, ob
wir nicht versehentlich in einem Disney-Märchenfilm gelandet sind.
Der Blick über einen See in Kalmar |
Um dem schönen faulen Tag die Krönung
aufzusetzen, fahren wir anschließend in die Stadt zurück um
Cocktails zu trinken...
Oskarshamn
Amerika |
Dadurch haben wir schon die touristischen Highlights der Stadt abgearbeitet und gehen zu den kulinarischen Attraktionen über. Für uns heißt das: eine Pizza am Hafen. Als wir die Pizzeria verlassen, stellen wir fest dass es 18 Uhr ist und genau jetzt die Bürgersteige der Stadt hochgeklappt werden. Die Fähre fährst erst in zwei Stunden!
Die längste Holzbank der Welt (ca. 30m)! |
Auf nach Gotland!
Die Fähre nach
Gotland ist ziemlich groß. Das Salondeck, auf dem wir uns nach dem
Boarding wiederfinden, ist aber beengend und voll und es riecht nach
Essen. So gehen wir erst einmal an Deck und beobachten, wie das
Schiff aus dem Hafen ausläuft. Es ist dunkel, so dass wir die
Lichter des Hafens und an der Küste beobachten können. Der kalte
Wind treibt uns aber doch bald wieder herunter.
Die Schlange vor
der Essensausgabe ist immer noch sehr lang, und das Deck immer noch
sehr voll. Wir suchen uns einen relativ leer aussehenden Tisch, an
dem wir uns außen mit dran setzen, und gucken uns die Fotos, die wir
in den letzten Tagen gemacht haben, an. Bald ist der Tisch aber nicht
mehr relativ leer – aus der Einzelperson sind zwei Pärchen
geworden. Sehr merkwürdige Pärchen. Am Tisch hinter uns spielt eine
Gruppe junger Männer lauthals Karten. Als ein Tisch in der Ecke frei
wird, ziehen wir dankbar um. Hier können wir in Ruhe den Film
weitersehen – bis der Akku des Netbooks leer ist.
Die Fähre nach Gotland |
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