Montag, 30. Juli 2012

Auckland

Skyline von Auckland
Auckland ist – anders als viele glauben – nicht die Hauptstadt Neuseelands. Sie ist allerdings mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern im Großraum Auckland mit Abstand die größte Stadt des Landes und aufgrund ihres riesigen Finanz- und Wirtschaftszentrums vermutlich auch die wichtigste. Umso erstaunter waren wir, dass Auckland insgesamt betrachtet eigentlich stinkelangweilig ist. Trotz ordentlicher Skyline mit tollem Blick aufs Meer versprüht Auckland eher den Charme einer Kleinstadt, bei der ab 18 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt werden. Eine weltoffene Metropole mit internationalem Flair sieht definitiv anders aus.

Geheimtipps

Natürlich kann man aber auch in Auckland seinen Spaß haben. Gerade im Hafenbereich gibt es viele Cafés und Restaurants, die sehr einladend sind und irgendeine Sportsbar hat im sportverrückten Neuseeland auch immer offen. Außerdem gibt es - wie überall - einige „Geheimtipps“, die man aber nur kennen lernt, wenn man mit Einheimischen unterwegs ist. Da wir ja Whangarei verlassen hatten, um in Auckland Leute per Couchsurfing kennen zu lernen, waren wir gespannt, ob wir ein paar Geheimtipps bekommen würden.

Sunnyvale

Visitor Center in der Nähe von Sunnyvale
Zunächst waren wir bei Isabell und Sascha in Sunnyvale, einem Vorort westlich von Auckland. Die beiden kommen ebenfalls aus Deutschland und haben genau wie wir eine einjährige Weltreise gemacht. Ihnen hat Neuseeland so gut gefallen, dass sie beschlossen haben auszuwandern. Seit drei Monaten sind sie nun in Auckland und fühlen sich wohl. Beide haben einen Job und seit kurzem wohnen sie in einem traditionellen neuseeländischen Haus. Möbel sind zwar noch Mangelware, aber dafür gab es jede Menge zu feiern. Isabell hat in der Zeit, als wir da waren, ihr Langzeitvisum erhalten. Das hat ebenso für gute Stimmung gesorgt, wie die vielen Fotos die wir uns gegenseitig gezeigt haben. Drei tolle Tage in Sunnyvale. Danke Isabell und Sascha! 
Bei den beiden haben wir aber natürlich nicht nur gefeiert sondern sind einen Tag lang auch durch ein nahes Naturreservat gelaufen. Beeindruckend war hier vor allem das Visitor Center, das im Stil der Maori errichtet wurde. Hier können die Besucher viel über die Geschichte Neuseelands und über die Natur der Umgebung erfahren.

Devonport

Traumstrand in Devonport
Devonport gilt ein wenig als der Schickimicki-Bezirk von Auckland. Wer dort sein Haus hat, braucht schon ein paar Dollar in der Tasche. Wir waren sehr beeindruckt, als wir das Haus unserer nächsten Couch-Gastgeberin betraten. Tineke ist Tochter niederländischer Einwanderer und reist selbst gerne und viel. Meist zusammen mit ihrem Mann Chris und ihren beiden Töchtern Katie und Luci (14 und 12 Jahre alt). Sie wohnen in einem alten sehr schön hergerichteten Haus. Wir wurden einen Tag lang fürstlich bewirtet und haben den Luxus sehr genossen. Am Samstag, den 28. Juli haben wir alle gemeinsam um 8 Uhr morgens die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London geschaut. Wie eine große Familie. Tineke hat uns anschließend noch ein wenig in Devonport herum geführt, da das Wetter überraschend gut war. Vor allem die Aussicht vom Mount Victoria war toll. Dort konnte man die Skyline von Auckland in voller Größe bewundern. Vielen Dank an Tineke und ihre ganze Familie!

Inzwischen sind wir wieder in ein Hostel gezogen, da wir keinen Couch-Gastgeber mehr gefunden haben. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn unsere Tage in Neuseeland neigen sich dem Ende zu. Am 31.7. fliegen wir morgens nach Hawaii und kommen am 30.7. abends an. Die Datumsgrenze ist schon eine verrückte Sache!

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