Sonntag, 10. März 2013

Buenos Aires

Der Obelisk in Buenos Aires
Als das „Paris von Südamerika“ wird die Hauptstadt Argentiniens gerne bezeichnet. Das liegt zum einen an der stark europäischen Prägung der Stadt, an der auch Franzosen beteiligt waren, und zum anderen am Flair. Buenos Aires ist wirklich eine sehr schöne, sehr bunte und auch sehr alte Stadt. Sie ist bereits im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet worden und dürfte somit zu den ältesten Städten auf der Südhalbkugel zählen.

Sehr europäisch geprägt

Dass Buenos Aires europäisch geprägt ist, sieht man sehr eindeutig, wenn man durch die Straßen läuft. Man hat eigentlich immer das Gefühl gerade in Spanien oder Italien zu sein. Das liegt zum einen an der typischen Architektur, die die Einwanderer natürlich aus Europa mitgebracht haben. Zum anderen ist auch die ganze Kultur mit Cafés oder Restaurants sehr typisch für Europa oder europäisch geprägte Kulturen.

Der Friedhof von Recoleta

Gruften auf dem Friedhof von Recoleta
Buenos Aires ist auch in puncto Sehenswürdigkeiten eine europäische Stadt. Während Städte wie Rio de Janeiro oder Lima nur eine eher geringe Anzahl an touristisch interessanten Zielen vorzuweisen haben, ist die Liste in Buenos Aires ordentlich lang. Eine der absoluten Hauptattraktionen ist interessanterweise ein Friedhof. Dieser ist aber in der Tat sehr ungewöhnlich. Auf dem Friedhof gibt es nämlich so gut wie keine gewöhnlichen Gräber sondern nur Gruften. Der Friedhof von Recoleta war und ist ein Friedhof für reiche Familien und Prominente. Hier sind zahlreiche wichtige Persönlichkeiten aus der Geschichte Argentiniens begraben. Die bekannteste Grab dürfte das von EvitaPerón sein, die außerhalb Argentiniens vor allem durch das Musical Evita bekannt ist.
Sich die verschiedenen Familiengruften anzuschauen ist wirklich interessant. Es ist im Grunde eine Totenstadt, auch wenn tagsüber bei fast 30 Grad und praller Sonne keine gruselige Stimmung aufkommt. Einen Besuch ist der Friedhof allemal wert.

La Boca und der Tango

Haus in La Boca
La Boca ist das vielleicht berühmteste Stadtviertel von Buenos Aires. Hier soll der legende nach der Tango entstanden aber zumindest besonders intensiv kultiviert worden sein. Heute ist das ehemalige Arbeiterviertel vor allem ein Touristenmagnet. In den Straßen mit den bunten Häusern kann man Tangoshows sehen und natürlich zu ordentlichen Touristenpreisen essen und Kaffee trinken.
Tango haben wir selbstverständlich auch mal getanzt. In unserem Hostel gab es an einem Abend einen kostenlosen Tangoabend unter Anleitung eines etwas schrägen aber sehr lustigen Tangolehrers. Zum Abschluss unserer Weltreise werden wir aber auf jeden Fall noch zu einer echten Milonga (Tanzveranstaltung mit Tango) gehen.

San Telmo und Palermo

Der Vollständigkeit halber seien noch die Stadtteile San Telmo mit dem berühmten Kunstmarkt und Palermo erwähnt. Beide Stadtteile sind ebenfalls bei Touristen sehr beliebt, sind aber gleichzeitig auch normale Wohnbezirke und laden mit ihren vielen Cafés und den kleinen begrünten Plätzen zum Flanieren und Kaffee trinken ein.

Wir jedenfalls genießen die letzten Tage unserer Weltreise bevor der Ernst des Lebens uns wieder einholen wird.


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